Um die Zukunft der Biogastechnologie ging es bei einem Workshop der Hochschule Flensburg.
Die Exkursion zur Kläranlage Schleswig war der passende Abschluss eines Workshops zur Zukunft der Biogastechnologie. Denn neben der Abwasseraufbereitung beschäftigen sich die Stadtwerke Schleswig auch mit der Gewinnung von Biogas aus der integrierten Speiserestevergärung und deren Herausforderungen.
Zuvor hatten Vertreter*innen deutscher und dänischer Hochschulen sowie Industriepartner*innen zwei Tage lang verschiedenste Aspekte zum Thema Biogas beleuchtet. Der Workshop fand im Rahmen des Large Scale Bioenergy Laboratory 2 Interreg VA Projektes (LSBL 2) in der Akademie Sankelmark statt.
Neben der Mikrobiologie in den Fermentern (Dr. Heike Sträuber vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung) wurden am ersten Tag neue Messmethoden und Verfahren vorgestellt (Marcel Pohl vom Deutschen Biomasseforschungszentrum und Dr. Anna Schneider vom Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven), die in naher Zukunft einen Einfluss auf die Biogas-Welt auf beiden Seiten der Grenze haben dürften. Der zweite Tag galt den klimatischen Veränderungen und neuen Gesetzgebungen für die Landwirtschaft sowie Biogasanlagen. Hier stellte Ramona Weiß (Fachverband Biogas e.V.) die neuen europäischen Regularien in Sachen Gärrestaufbereitung vor. Anschließend stellten sich die Industriepartner Arnold & Partner AG aus der Schweiz, die Firma Cir-Tech A/S aus Dänemark, Peter. W. Thielemann Wasserchemikalien GmbH aus Hamburg, die Firma Terrawater GmbH aus Kiel und die Biogas-Akademie Campus GmbH vor. Dabei ging es um Systeme zur Eindampfung flüssiger Gärreste und Gärrestseparation in feste und flüssige Bestandteile, um die Extraktion flüssiger Nährstoffe aus Wasser und die ökonomischen Wirkungen der Vergärung landwirtschaftlicher Reststoffe.
„Der Workshop war ein großer inhaltlicher Erfolg mit vielen spannenden Diskussionen in einem reizvollen Ambiente“ erklärte Prof. Dr. Jens Born, Projektleiter an der Hochschule Flensburg.
Weitere Informationen zu dem LSBL-2 Projekt unter:
https://www.facebook.com/LSBL2 , http://www.lsbl.et.aau.dk/ , http://www.de.lsbl.et.aau.dk/