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Filme von Studierenden bei den Kurzfilmtagen

In 90 Minuten nicht nur einen, sondern viele Filme sehen. Das Ganze im Kleinen entdecken: Zur Eröffnung der 17. Flensburger Kurzfilmtage wurden viele Vergleiche herangezogen – um die Magie des Filmfestivals zu beschreiben.

Marie Bergner und Jim Lacy von der Hochschule Flensburg moderierten die Eröffnung der Flensburger Kurzfilmtage.

Marie Bergner und Jim Lacy von der Hochschule Flensburg moderierten die Eröffnung der Flensburger Kurzfilmtage. Kristof Gatermann

Mehr als 630 Filme zwischen 20 Sekunden und 30 Minuten wurden für das Festivalprogramm eingereicht. 50 schafften es auf die Leinwand des Kinos 51 Stufen im Deutschen Haus, wo die Kurzfilmtage noch bis Sonntag laufen. Darunter vier Filme von Studierenden der Hochschule Flensburg: „Fiete“ von Julia Schenk und Philip Drenckhahn, der auch das Design der Kurzfilmtage gestaltet hat, „Over the Top“ von Jermaine Anyiam, Matthis Ketelsen und Ramon Krug, „Das Bewerbungsgespräch“ von Eike Köhler, der auch zusammen mit Joel Bock und Markus Kophstahl den Film „Creepy Forest“ eingereicht hat. „Die vier Beiträge unserer Hochschule zeigen die Qualität und den hohen Praxisbezug unserer Studiengänge“, sagte Prof. Dr. Thomas Severin, geschäftsführender Präsident der Hochschule Flensburg, während der Eröffnungsfeier zu den 17. Flensburger Kurzfilmtagen. Traditionell wirken Studierende der Hochschule Flensburg, aber auch der Europa-Universität Flensburg bei der Organisation und der Durchführung der Kurzfilmtage, die vor allem bei Festivalmanagerin Maja Petersen liegt, mit.

Natürlich freue er sich über die vielen Filme, „die zum Nachdenken anregen, die am Puls der Zeit sind“, sagte Severin während der von Marie Bergner und Jim Lacy moderierten Eröffnungsfeier.

Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, hatte zuvor das Verdienst der Kurzfilmtage betont: Es sei gelungen, das Verständnis für den Kurzfilm bei Jung und Alt auszubauen. „Damit wird ein bedeutender Beitrag zur nachhaltigen Filmkultur und Filmästhetik geleistet“, sagte Grundei.

Für Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, die bis 1995 in Thüringen die Schulbank mit Festivalgründer Karsten Wiesel drückte, steckt in Kurzfilmen „die Essenz aus abendfüllenden Geschichten. Das bekommt nicht jeder hin.“ Dass im Kleinen die großen Themen stecken, bemerkte Kathrin Fischer. Die Pressesprecherin der Europa-Universität Flensburg (EUF) vertrat die erkrankte Prof. Dr. Monika Eigmüller, Vizepräsidenten für Europa und Internationales der EUF. In Anlehnung an ein Goethe-Zitat sagte sie, man müsse, um das große Ganze zu erkennen, das Kleine betrachten.

Sieben Wettbewerbsprogramme mit aktuellen deutschsprachigen Kurzfilmen sind noch bis Sonntag zu sehen. Restkarten gibt es für einzelne Veranstaltungen. Daneben gibt es einen dänischen Filmblock, Filme aus der Region und über die Region, aber auch Programme mit internationalen Produktionen wie das Animationsfilmprogramm „tricky“ und die „Rolle Vorwärts“ mit Kurzfilmen für Kinder und Jugendliche.

Die Flensburger Kurzfilmtage sind eine Veranstaltung der Hochschule Flensburg und der Europa-Universität Flensburg in Kooperation mit dem Flensburger Kurzfilmtage e.V..