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Ein Preis – nicht von dieser Welt

Galaktisch: Planetariumsleiter Rainer Christiansen ist für seine Animation zur Saturn-Mission „Cassini“ international ausgezeichnet worden.

Stück aus dem Weltall: Rainer Christiansen zeigt die Medaille.

Stück aus dem Weltall: Rainer Christiansen zeigt die Medaille. Kristof Gatermann

Jedes Jahr reist Rainer Christiansen zur Konferenz der Digistar-Usergroup. Dabei handelt es sich um den weltweiten Nutzerkreis der Software „Digistar“, die auch im Menke-Planetarium der Hochschule verwendet wird. Das Treffen dient dem Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene und der Netzwerkstärkung zwischen Nutzer*innen und Herstellern. Unter den Nutzern sind auch viele Hochschulen vertreten.

Jedes Jahr bringen die Teilnehmer*innen eine selbstprogrammierte Animation aus ihren Planetarien mit – und wählen aus ihrem Kreis die besten aus. Christiansens Show „CASSINI - Forschung im Saturnsystem“ wurde beim diesjährigen Treffen in Mexiko von der internationalen Planetariumsszene auf den zweiten Platz gewählt. „Das ist eine schöne Anerkennung, eben auch für die Hochschule Flensburg“, freut sich Christiansen.

Das Besondere an dem Preis: Die Medaille besteht aus Materialien der sechs durchs Weltall geflogenen Space-Shuttles, also aus Bruchstücken, die im All waren. Daher ist der Preis auch „nicht von dieser Welt“. Die Stückzahl wurde auf 981 begrenzt. Wahrscheinlich, vermutet Christiansen, da 1981 der erste Space-Shuttle gestartet war.

Für den Planetariumsleiter ist es nicht die erste internationale Auszeichnung: Ende 2015 ist er für herausragende Beiträge im Zusammenhang mit der weltweit führenden Planetariums Software Digistar in Salt Lake City mit dem Jim-Hashimoto-Gedächtnispreis geehrt worden. Jim Hashimoto war ein bedeutender Mitarbeiter der Firma Evans & Sutherland, der Softwareschmiede von Digistar. Die Stärke des Digistar-Systems liegt in der Echtzeitverarbeitung und -darstellung aller Objekte im Universum. In Erinnerung an den mittlerweile verstorbenen Hashimoto wird der Preis einmal im Jahr für außergewöhnliche Leistungen verliehen. 

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