An Deutschlands nördlichster Hochschule hat das Wintersemester begonnen: Rund 1000 Erstsemester wurden am Morgen auf dem Campus der Hochschule Flensburg begrüßt. So viele internationale Studierende wie noch nie.
Ann-Kathrin will sich fit machen für einen Beruf mit Zukunft. Also hat sie sich an der Hochschule Flensburg für Energiewissenschaften eingeschrieben. „Naturwissenschaftliche Fächer waren immer schon meine Spezialität“, sagt Ann-Kathrin und sucht sich dann einen Platz in der Flens-Arena. Sie ist eine von rund 1000 Erstsemesterstudierenden, die am Morgen offiziell an der Hochschule Flensburg durch das Präsidium begrüßt wurden. Damit zählt die Hochschule nun mehr als 4000 Studierende. Rund 60 Prozent der neuen Studierenden haben sich wegen der Praxisorientierung für ein Studium an der Hochschule Flensburg entschieden, wie der amtierende Hochschulpräsident, Prof. Dr. Thomas Severin, in seiner Ansprache sagte. „Und genau darauf, auf den Praxisbezug in Lehre und Forschung, legen wir besonderen Wert.“ Severin erinnerte die neuen Hochschulangehörigen daran, dass studieren letztlich bedeute, nach etwas zu streben, sich um etwas zu bemühen. „Wir fördern das Streben nach Leistung mit hohem Qualitätsanspruch“, so Severin. Dabei würden die „Erstis“ nicht allein gelassen. Gerade in der Orientierungsphase, aber auch wenn es mal nicht so rund läuft mit der einen oder anderen Prüfung - die familiäre Atmosphäre fördert den direkten Austausch.
Die familiäre Stimmung auf dem Campus spielte auch in der Ansprache von Swetlana Krätzschmar eine große Rolle. Mit Flensburg hätten die Studierenden einen „ausgezeichneten Hochschulstandort gewählt. Und auch ein Stück Lebensqualität“, so Flensburgs Stadtpräsidentin in ihrem Grußwort. Sie forderte die Neu-Flensburger und Neu-Flensburgerinnen auf, die schönen Plätze an der Flensburger Förde und auch in Dänemark zu erkunden. „Ich hoffe“, so Krätzschmar, „dass Sie dann auch zu denjenigen gehören, die nach dem Studium in Flensburg bleiben.“
Auch 35 neue Austauschstudierende aus aller Welt haben an der Hochschule Flensburg ihr Studium begonnen. Damit sind im Gesamtjahr 2017 so viele Austauschstudierende wie noch nie an der Hochschule eingeschrieben. Sie kommen unter anderem aus Frankreich, Namibia, Spanien, Lettland und Kenia. Die meisten studieren in den Bereichen Wirtschaft, Internationale Fachkommunikation und Windenergie, da es dort auch das größte Kursangebot auf Englisch gibt.
„Im Gegensatz zu den Vorjahren hatten wir in diesem Jahr keine Probleme, passenden Wohnraum für die Studierenden zu finden, das neue Wohnheim hat gerade unter dieser Gruppe von Studierenden großen Anklang gefunden“, sagt Janntje Böhlke-Itzen, Leiterin International Relations.
Die Zeit in Flensburg beginnt für die Austauschstudierenden mit einer speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Orientierungswoche, in der sie Formalitäten erledigen, die Fördestadt und deren Umgebung erkunden können.