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Mit dem Kajak zum Polarkreis

1100 Kilometer in 29 Tagen: Eike Köhler ist mit dem Kajak zum Polarkreis gepaddelt. Der Film „Into the Waves II“ des Medieninformatikstudenten zeigt spektakuläre Bilder dieser Reise. Flensburg-Premiere am Freitag im Kino 51 Stufen.

Eike Köhler war 1100 Kilometer unterwegs zum Polarkreis.

Eike Köhler war 1100 Kilometer unterwegs zum Polarkreis. Eike Köhler

Der Film zeigt spektakuläre Bilder der Reise.

Der Film zeigt spektakuläre Bilder der Reise. Eike Köhler

Eike Köhler hat schon drei solcher Touren entlang der skandinavischen Küste hinter sich. Doch diese, von Bergen nach Bodø, war seine bisher härteste. „Nachts sank die Temperatur teilweise auf fünf Grad, und das Wasser hatte noch acht bis elf Grad“, erzählt der Student der Medieninformatik. Am Westkap von Stadhavet wurde es dann richtig brenzlig. Bei schlechtem Wetter wollten Eike Köhler und sein Reisegefährte die Etappe angehen. Die Wellen schlugen drei Meter hoch. Hinzu kam ein aufziehendes Gewitter und komplizierte Strömungsverhältnisse. In einer Bucht konnten sie schließlich Schutz suchen. „Bei so einer Tour kommt man schon mal an seine Grenzen, aber daraus wächst man.“

Das Abenteuer ist es, das Eike Köhler antreibt. Schon seit seiner Kindheit zieht es ihn aufs Wasser. Immer wieder lautete sein Geburtstagswunsch: Eine Kanu-Tour auf der Eider. „Das Kajak ist ein entspanntes Fortbewegungsmittel. Das Wasser trägt das Gepäck“, sagt Eike Köhler, „und man kommt an Plätze, an die man zu Fuß nicht kommt.“ Nach dem Abitur startete Eike Köhler seine erste Tour um Skandinavien. Es ging von Göteborg nach Helsinki, die zweite von Bergen nach Göteborg.

Da seine zweite Leidenschaft dem Film gilt, hat Eike Köhler stets seine Kameraausrüstung im Gepäck. Bisher hat er alle seine Touren in Filmen dokumentiert. Und so zeigt „Into the Waves II“ nun die Reise, zeigt spektakuläre Landschaftsaufnahmen, Begegnungen mit wilden Tieren, schildert, welch logistische Leistung hinter dem Abenteuer steckt, was es zum Essen gibt und wo geschlafen wird – und warum schönes Wetter auch nicht immer von Vorteil ist.

Am Freitag, 21. April, um 14 Uhr feiert der Film Flensburg-Premiere im Kino 51 Stufen im Deutschen Haus. Der Eintritt kostet vier Euro. Weitere Vorführungen: Samstag, 22. April, und Sonntag, 23. April, jeweils 14 Uhr.    

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