Am Standort Kielseng fand ein 3D-Druck-Workshop für Studierende der Hochschule Flensburg statt. An dieser Stelle berichtet Prof. Dr.-Ing. Torsten Steffen.
Anlass für den Workshop war die Inbetriebnahme des aus Fördermitteln der EK.SH finanzierten 3D-Druckers für die Studierenden-AGs „Solarboot Team“, „Tretboot AG“ und einiger weiterer Arbeitsgemeinschaften, die am Standort Kielseng ihre Werkstatt haben. Zusätzlich wurden zwei Drucker aus dem Labor von Prof. Habenicht und zwei Drucker aus dem Labor von Prof. Steffen für den Workshop zur Verfügung gestellt.
Am ersten Tag wurde zunächst die Theorie vertieft. Es wurde speziell auf folgende Fragestellungen eingegangen:
- Welche Parameter kann ich am 3D-Drucker einstellen und was bewirken sie?
- Welches Material muss ich für welche Anwendung verwenden?
- Was muss ich bei der Konstruktion von mechanisch belasteten Bauteilen beachten?
Nun sollten Taten folgen und die Studierenden gingen an die Drucker. Hier musste zunächst die Inbetriebnahme und der Wechsel der Materialien am Drucker eingeübt werden. Die Studierenden sollten in die Lage versetzt werden, später einmal die Drucker selbstständig zu bedienen und kleine Reparaturen eigenverantwortlich durchzuführen. Gedruckt wurden zunächst einfache Beispiele aus dem Internet.
An den folgenden Tagen wurden die Fertigkeiten noch weiter vertieft und eigenständig konstruierte Bauteile für den Antrieb des Solarrennbootes der Hochschule gedruckt. Die Zeit in Kielseng wurde auch genutzt, weiter am Rumpf des Bootes zu arbeiten.
Nach vier Tagen konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Die Rumpfteile waren alle soweit vorbereitet, dass sie laminiert werden konnten. Die Bauteile für den Antrieb wurden nach dem ersten Druck noch einmal optimiert und stehen jetzt auch zur Verfügung.
Aufgrund des großen Interesses an dem Workshop wird der Workshop sicherlich erneut angeboten.
Ziel des Solarboot Projektes ist in diesem Jahr die Teilnahme an der „Monaco Solar & Electric Boat Challenge“ vom 13. bis 15. Juli 2017. Bis dahin ist allerdings noch einiges zu tun. Wer Interesse an dem Projekt hat, meldet sich bei Prof. Torsten Steffen oder unter Stud.IP „Solarbootprojekt“. Es werden immer noch Interessierte auch ohne Vorkenntnisse gesucht.