An der Hochschule Flensburg hat das Sommersemester begonnen. Rund 200 neue Studierende begrüßte das Präsidium am Morgen im Audimax.
„Trauen Sie sich was zu!“ Das rief Prof. Dr. Thomas Severin den neuen Studierenden am Ende seiner Begrüßungsrede zu. Mit dem Studium beginne zwar ein neuer Lebensabschnitt. Doch viele der rund 200 neuen Studierenden an der Hochschule Flensburg wüssten, worauf sie sich einlassen, so Severin. Und der Wirtschaftsprofessor konnte das natürlich auch mit Zahlen belegen: 40 Prozent der Studierenden haben bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung, bei 70 Prozent bestehe sogar ein Zusammenhang zwischen erlerntem Beruf und Studienfach. „Sie werden also im Grundlagenbereich gut mitkommen. Und in der Spezialisierung braucht es ja dann auch noch Herausforderungen“, sagte Severin mit einem Augenzwinkern. Neben dem Lernen, so der amtierende Präsident, sei es aber auch wichtig, über den Tellerrand der eigenen Fachdisziplin zu blicken, sich in Fachschaften oder Hochschulgruppen zu engagieren – sich eben etwas zuzutrauen.
Etwas wagen. Diese Bitte richtete auch Prof. Dr. Bosco Lehr an die Zuhörer und Zuhörinnen im Audimax. Der Vizepräsident für Internationales warb dafür, ein internationales Semester zu absolvieren: „Bereichern Sie ihre Karriere mit einem Auslandssemester, denken Sie über einen Doppelabschluss nach.“ Dazu muss es nicht immer um die halbe Welt gehen. "Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Grenznähe zum skandinavischen Raum“, so Lehr.
Nach seiner kurzen Ansprache musste Lehr dann ins Hauptgebäude eilen. Hier warteten 19 ausländische Studierenden, die aus der ganzen Welt an die Förde gekommen sind, um ihre Auslandserfahrungen an der Hochschule Flensburg zu sammeln. Insgesamt beleben damit 27 Austauschstudierende aus Spanien, Frankreich, der Türkei, Italien, Lettland, Polen, Großbritannien, Namibia und Indien den Campus. „Es ist eine tolle Chance für beide Seiten, Kontakte zu knüpfen“, sagte Ute Sachau vom International Office. Beispielsweise könne man durch Sprachtandems seine Sprachkenntnisse aufbessern – einfach ein Gewinn für alle.