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Über Grenzen hinweg – Konferenz diskutiert Zukunft erneuerbarer Energien

Bereits zum dritten Mal beschäftigt sich eine internationale Konferenzreihe mit der Zukunft der erneuerbaren Energien. Die Hochschule Flensburg freut sich über inhaltliche und finanzielle Unterstützung aus der Region.

Freuen sich auf eine hochkarätige Konferenz: (v.l.): Prof. Dr. Ilja Tuschy, wissenschaftlicher Leiter, Dr. Katharina Rubahn (SDU), Lars Kaiser, Energiereferent bei der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, Prof. Dr. Holger Watter, Präsident der Hochschule Flensburg, Stefan Sievers, Geschäftsführer der  Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein, Olaf Küter, Vorstandsvertreter und Leiter des Kompetenzcenters Erneuerbare Energien der Nospa, Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der Nospa u

Freuen sich auf eine hochkarätige Konferenz: (v.l.): Prof. Dr. Ilja Tuschy, wissenschaftlicher Leiter, Dr. Katharina Rubahn (SDU), Lars Kaiser, Energiereferent bei der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg, Prof. Dr. Holger Watter, Präsident der Hochschule Flensburg, Stefan Sievers, Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein, Olaf Küter, Vorstandsvertreter und Leiter des Kompetenzcenters Erneuerbare Energien der Nospa, Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der Nospa und Burkhard Lauritzen. Kristof Gatermann

Es ist ein Meinungs- und Wissensaustausch über Grenzen hinaus. Über geografische, fachliche und gesellschaftliche Grenzen hinweg.  „Wir zeigen gemeinsam Perspektiven für die Energieversorgung von morgen auf“, sagt Prof. Dr. Ilja Tuschy, wissenschaftlicher Leiter der internationalen Klimakonferenz „100% Renewable Energy Conference“, die am 4. und 5. Oktober 2016 auf dem  Campus der Flensburger Hochschulen stattfindet. Zusammen mit der Süddänischen Universität (SDU) beschäftigt sie sich mit der Zukunft der erneuerbaren Energie.

„Es geht auch, aber eben nicht nur um technische Lösungen“, sagt der Professor für Energietechnik. Die unterschiedlichen Themenblöcke behandeln daher die verschiedenen Technologien im Bereich erneuerbarer Energien, die Systemintegration, aber auch das Unternehmertum beziehungsweise die Existenzgründung im grünen Bereich. „Wir müssen die Akteure der Energiewirtschaft über die einzelnen Fachgebiete hinaus zusammenbringen. Da braucht es etwa auch Unternehmen, die Lösungen auf den Markt bringen und ihnen zum Durchbruch verhelfen“, so Tuschy.

Es wundert daher wenig, dass sich die Nord-Ostsee-Sparkasse inhaltlich, aber auch mit 5.000 Euro an der Konferenz beteiligt. „Wir gehören als Finanzexperte zu den Windenergiepionieren im Land. Deshalb begrüßen wir es nicht nur als Klimapaktmitglied sehr, dass die internationale Klimakonferenz im Oktober an der Hochschule Flensburg stattfindet“, sagt Thomas Menke, Vorstandsvorsitzender der Nospa. Die erneuerbaren Energien würden zu den Kern-Geschäftsfeldern der Nospa gehören. „Wir unterstützen deshalb diese hochkarätige Veranstaltung und damit unsere Hochschulen sehr gern - finanziell und durch das Einbringen unseres langjährigen Branchen-Knowhows," so der Nospa-Chef.

Olaf Küter, Vorstandsvertreter und Leiter des Kompetenzcenters Erneuerbare Energien der Nospa, sagt: „Die Energiewende und der Ausbau der erneuerbaren Energien stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Für die komplexen Bedürfnisse der Branche haben wir auf Basis unserer jahrzehntelangen Erfahrungen in einem Netzwerk aus Kunden, Herstellern, Projektierern, Betreibern und Verbänden spezielle ganzheitliche Finanzierungskonzepte entwickelt - von der Existenzgründung bis zur Projektfinanzierung“. Küter wird als Nospaexperte den Konferenzteilnehmern hierzu umfassend Rede und Antwort stehen.

Auch das Projekt „FURGY CLEAN Innovation“, das grenzüberschreitend Unternehmen im Energiebereich hilft, sich auf die Marktentwicklungen einzustellen, ist inhaltlich und mit 7.000 Euro dabei. „Die Konferenz ist eine gute Plattform, um Unternehmen und Öffentlichkeit noch weiter zu vernetzen“, sagt Lars Kaiser, Projektleiter und Energiereferent bei der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg.

Aus Sicht von Stefan Sievers, Geschäftsführer der  Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) mache die Klimakonferenz die im Land vorhandenen Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien noch sichtbarer. „Der Hochschulstandort Flensburg ist dafür der richtige Standort“, so Sievers. Die EKSH unterstützt die Konferenz mit 5.000 Euro.

Die finanzielle Förderung der Konferenz von insgesamt 17.000 Euro ist ein erheblicher  Beitrag, freut sich Prof. Dr. Holger Watter, Präsident der Hochschule Flensburg. Immerhin mache dies mehr als die Hälfte der Gesamtkosten aus. „Wir sind dankbar für die Unterstützung aus der Region. Zu unseren Aufgaben als Hochschule gehört es ja auch, Wissen in die Gesellschaft zu transferieren“, so Watter.

Das Konferenzprogramm besteht aus drei verschiedenen Tracks: Technologie, Systemintegration und dem International Green Entrepreneurship Forum (IGEF). In jedem Track wird es fünf Sessions mit je vier Präsentationen geben, wofür Rednerinnen und Redner eingeladen wurden. Insgesamt wird es in mehr als 60 Vorträgen rund um die Wende hin zu einer Energieversorgung, die zu 100% auf erneuerbaren Energien basiert, geben.

Die diesjährige Konferenz ist Teil einer bi-nationalen Konferenzreihe zu den Themen erneuerbare Energien (Veranstaltungsort in geraden Jahren ist Flensburg) und der Deutsch-Dänischen Grenzregion (Veranstaltungsort in ungeraden Jahren ist Sønderborg). Gastgeberin in diesem Jahr ist die Hochschule Flensburg in Zusammenarbeit mit der Europa-Universität Flensburg und der Süddänischen Universität.