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Autonome Hafenfähre

Vier Männer stehen in einer Werfthalle rund um einen großen roten Knopf. Sie haben die Hände übereinander auf den Knopf gelegt und lächeln in die Kamera. Alle vier tragen Bauschutz-Helme.
Eckdaten
Projektstatus
abgeschlossen
Projektlaufzeit
Projektbudget Gesamt
200.000,00 Euro
Fördersumme Hochschule
200.000,00 Euro

Projektbeschreibung

Das Konzept unserer geplanten Hafenfähre besteht darin, ein kommerziell einsetzbares Fahrzeug gleichzeitig als Demonstrator und Versuchsträger zu nutzen, so dass es einerseits Personen befördern und auf einer regulären Linie eingesetzt werden kann, andererseits unsere Forschungs-Assistenzsysteme beherbergt, die vom Betreiber an Bord jedoch überwacht werden. Diese Konstellation hat folgende Vorteile:

• Die Betriebskosten können durch kommerzielle Nutzung sehr gering gehalten werden.
• Die kommerzielle Nutzung ermöglicht Betriebsstunden und Langzeiterfahrungen, wie sie mit einem reinen Forschungs-Versuchsträger nicht darstellbar sind.
• Das Fährschiff benötigt kein Sonderfahrtgebiet, sondern kann als Demonstrator auf jeder Route eingesetzt werden, für die das Boot geeignet ist.

Das Vorhaben wird die Kollaboration unterschiedlicher Kompetenzen wie der von Reedereien, Werften und Technologieanbietern unterstützen. Ebenso kann dabei eine Vielzahl studentischer Abschlussarbeiten entstehen. In dieser Phase ist es möglich, viele Fragen im Detail zu untersuchen und zu beantworten, wie:

  • Wieviel Autonomie ist in der maritimen Personenförderung möglich, zulässig, wünschenswert?
  • Welche Auswirkungen haben die einzelnen Autonomiestufen auf Menschen?
  • Welche technologischen Herausforderungen müssen für die entsprechenden „Autonomiestufen“ gelöst werden?
  • Wie sehen diese technologischen Lösungen im Detail aus, welche Alternativen gibt es?
  • Wie können die Erkenntnisse in das Design, den Bau und den Betrieb von Personenbeförderung im maritime Umfeld in den unterschiedlichen Anwendungen umgesetzt werden?
  • Wie geschieht die Anbindung an den Landverkehr?

Dabei sollen insbesondere die folgenden Technologiefelder berücksichtigt werden:

  • Schiffsdesign
  • Antriebstechnik (Anforderungen hinsichtlich CO2-neutraler und emmisionsarmer Antriebsysteme)
  • Sensorik und KI für Nahbereichsnavigation
  • Energiemanagement und Ladesysteme  
  • Remote / predictive maintenance
  • Prozesssteuerung, Sicherheit der Prozesse
Im Vordergrund stehen zwei Studierende mit dem Rücken zur Kamera. Beide tragen Pullis mit dem Aufdruck "Fachbereich Seefahrt - Hochschule Flensburg", einem Anker und einem Zahnrad. Im Hintergrund eine Gruppe von Männern, ebenfalls mit Bauhelmen, in einer Werfthalle, und ein Aufsteller mit dem Logo der Hochschule Flensburg.

Förderung

Struktur- und Exzellenzbudget des Landes Schleswig-Holstein