Beim Tag der Deutschen Einheit informierten sich die Besucher*innen über die Ziele, Aktivitäten und Hintergründe der Innovationsprojekte „Demantec“ und „BaltCityPrevention“.
Unter dem Motto „Mut verbindet“ fanden dieses Jahr in Kiel die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit statt. Mehrere hunderttausend Besucher*innen kamen am 02. und 03. Oktober zu einem bunten Bürgerfest in den Norden. An Ausstellerständen und in Infozelten stellten sich zu dieser Gelegenheit die einzelnen Bundesländer und Bundesorgane sowie zahlreiche weitere Initiativen und Projekte den interessierten Bürger*innen vor. Auch das Institut für eHealth und Management im Gesundheitswesen (IEMG) der Hochschule Flensburg war am Tag der Deutschen Einheit in Kiel vor Ort.
Am Stand von Interreg, einem EU-Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Ländern im Ostseeraum, konnten die Besucher*innen dabei mehr über die Ziele, Aktivitäten und Hintergründe der Innovationsprojekte „Demantec“ und „BaltCityPrevention“ erfahren.
Im Rahmen der im Frühjahr dieses Jahres gestarteten Verlängerung befasst sich „Demantec“ mit der Analyse der Bedürfnisse von Angehörigen von Menschen mit Demenz und der hierauf aufbauenden Weiterentwicklung innovativer, technischer Unterstützungssysteme.
Das Projekt „BaltCityPrevention“ konzentriert sich hingegen auf die Entwicklung eines innovativen Interventionsmodels für öffentliche Gesundheitsdienste im Einsatz bei Kindern und Jugendlichen. Mit Hilfe von partizipativen Methoden und dem innovativen Vorgehen mit der Entwicklung von digitalen Lösungen sollen die Nutzer (Kinder und Jugendliche) dazu befähigt werden, langfristig ihr Gesundheitsverhalten zu verändern.
An dem gemeinsamen Stand der beiden von der Hochschule Flensburg geleiteten Projekte zeigte sich ein großes Interesse der Bürger*innen. So wurden beispielsweise die große Last für Betroffene sowie die enormen gesellschaftlichen Herausforderungen, die mit der Demenzerkrankung einhergehen, in zahlreichen Gesprächen thematisiert. Zudem stießen die Ziele und bisherigen Ergebnisse der Projekte auf großes Interesse und erfuhren durchweg positive Resonanz.
Neben projektbezogenen Themen wurden am Stand aber auch datenschutzrechtliche Aspekte sowie ethische Belange wiederholt angesprochen und intensiv diskutiert. Im Rahmen dieses Austausches konnte dabei insbesondere auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Dänemark und Deutschland sowie die hieraus abgeleiteten Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen verwiesen werden. Gerade dieses konstruktive Voneinander-Lernen konnte den Bürger*innen auf anschauliche Weise den hohen Mehrwert dieser vertrauensvollen, grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern verdeutlichen.