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Mehr als Aufhübschen: DesignLab hilft StartUps bei der Produktgestaltung

An der Hochschule Flensburg eröffnet ein neues Labor: Im DesignLab können gründungsinteressierte Angehörige der Hochschule ihre Produkte und Firmenerscheinungsbilder unter ästhetischen Gesichtspunkten gestalten.

DesignLab
Setzen Produkte gekonnt in Szene: Jakob Bock, Angela Clemens, Dina Bychkov und Ruben Wittich im DesignLab. – Foto: Ruben Wittich

Der Raum ist aufgeräumt, wirkt strukturiert. Hell. Weiße Stühle und Tische. Modern. Es ist keineswegs ungemütlich, nein. Eher reduziert, fokussiert auf das Wesentliche: Und das ist das Design. Mit seinem Flair, der den Besucher direkt beim Betreten des Raumes in Gebäude 12.1-10 umgibt, wirkt das DesignLab mitnichten wie ein klassisches Labor. „Wir wollen schon deutlich machen, dass hier die Ästhetik von Produkten im Vordergrund steht“, sagt Angela Clemens. Die Professorin für Intermediales Design leitet das DesignLab zusammen mit studentischen Hilfskräften.

Das DesignLab ist Teil des Drittmittelprojektes TeStUp, bei dem an der Hochschule Flensburg verschiedene Labore zur Unterstützung für Gründerinnen und Gründer eingerichtet werden. Ziel ist es, den technischen Bereich bei Gründungsaktivitäten an der Hochschule zu stärken. Allerdings: Ein Produkt, sei es ein innovativer Schlagbohrer oder eine neue App, kann noch so gut funktionieren, „die Kaufentscheidung geht immer auch über das Visuelle“, sagt Clemens. Deshalb bieten sie und ihr Team Beratung bei der Gestaltung des Produktes und beim Branding, um die Firma am Markt zu etablieren. Unter Anleitung wird das Produkt in Szene gesetzt. Ein professionelles Fotostudio bietet etwa die Möglichkeit, Bilder für die Website zu machen. Unterstützung gibt es zudem bei Fragen nach dem Logo, dem Auftritt in den sozialen Medien, der Auswahl der Schrift für das Produkt oder den Farbharmonien.
gefördert. 

Die Kaufentscheidung geht immer auch über das Visuelle

Angela Clemens, Professorin für Intermediales Design

Das DesignLab fügt sich dabei in die bestehende Laborkette ein. So arbeitet man u.a. eng zusammen mit dem FabLab Ideenreich, wo Prototypen entstehen, dem TechShop für Fragen der Fertigungstechnik, sowie dem Usability Labor, wo die Nutzer*innefreundlichkeit getestet wird.

Die Frage, ob zuerst das Design oder Herstellung komme, will Angela Clemens nicht beantworten. „Wir sehen das als iterativen Prozess.“ Und genau das macht dieses innovative Konzept an der Hochschule Flensburg aus - das Hand-in-Hand von Form und Funktion.

Die offizielle Eröffnung des DesignLab findet am 4. Oktober um 17:30 Uhr im Foyer des Audimax statt. Einlass ist ab 17.00 Uhr mit entsprechendem 3G Nachweis. Ab ca. 17.45 Uhr werden Führungen durch das DesignLab stattfinden. Medienvertreter*innen sind zwecks Berichterstattung herzlich eingeladen, werden aber um eine kurze Anmeldung unter presse@hs-flensburg.de gebeten.

Das Projekt „StartUp-Village für technologische Produkte an der Hochschule Flensburg (TeStUp)“ wird im Rahmen des Förderprogramms „Forschung an Fachhochschulen", Fördermaßnahme „StartUpLab@FH“, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung