Das 3. Flensburger Symposium Food & Biotech am 28. Oktober stellt die Nachhaltigkeit in der Bio- und Lebensmitteltechnologie in den Mittelpunkt.
Der Nachhaltigkeitskompass soll kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region zeigen, wo sie in Sachen Umwelt- und Ressourcenschonung stehen. Wo sie sich verbessern können. Rebekka Küchler hat im Rahmen des Projekts „Positively Produced“ daran mitgearbeitet. Beim 3. Flensburger Symposium Food & Biotech wird die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Flensburg darüber berichten. „Es wird das erste Mal sein, das auf dem Symposium ein Forschungsergebnis der Hochschule präsentiert wird“, freut sich Prof. Dr. Andreas Nicolai. Der Professor für Lebensmittelprodukttechnologie organisiert das Symposium.
Nachhaltigkeit – das sei mehr als „nur“ der reine Umweltaspekt im Sinne der Ressourcenschonung oder der Begrenzung des Klimawandels, so Andreas Nicolai. „Neben der Ökologie geht es auch um die Ökonomie und das Soziale“, sagt er. So hätten die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele definiert, von denen drei beim Symposium eine Rolle spielen: Kein Hunger. Gesundheit und Wohlergehen. Nachhaltiger Konsum.
Prof. Dr. Andreas NicolaiNeben der Ökologie geht es auch um die Ökonomie und das Soziale.
Neben Rebekka Küchler finden sich weitere Expert*innen aus den Bereichen Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie in dem von Nicolai ausgearbeiteten Programm. So erklärt Michael Erkes (Chr. Hansen Holding A/S), wie man mit Bakterien zum nachhaltigsten Unternehmen der Welt wird. Phillip Benz von der TU München beleuchtet den Nutzen von Reststoffen aus der Landwirtschaft. Mit Bernd Bade von der SÜDPACK Verpackungen GmbH geht es in die Zukunft: Wie können in der Verpackungstechnik Kunststoffe eingespart werden – ohne die Schutzattribute zu vernachlässigen? Schließlich zeigt Stefanie Sabet von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. verschiedene Nachhaltigkeitsprojekte aus der Lebensmittelindustrie auf.
Das Programm wirft aus verschiedenen Perspektiven einen Blick auf die Branche und zeigt auf, welchen Beitrag sie zur Nachhaltigkeit im gesellschaftlichen Sinne leistet – und künftig noch zu leisten vermag. Das kostenfreie Symposium, zu dem die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist, leistet übrigens ebenfalls einen direkten Beitrag zur Nachhaltigkeit: Referent*innen und Gäste müssen nicht mit Bahn, Auto oder gar Flugzeug anreisen. Die Tagung findet online statt.