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FFA-Filmförderpreis geht an Studierende der Hochschule Flensburg

Mit ihrem Kurzfilm „Milchmänner“ gewinnen Michelle Burakowski und Aljoscha Böhnert die höchste Auszeichnung für Kurzfilme in Deutschland. Der mit 5000 Euro dotierte Filmförderpreis des Next Generation SHORT TIGER Award 2019 wurde den jungen Filmemachern durch den Präsidenten der Filmförderanstalt, Staatsminister a.D. Prof. Dr. h.c. Bernd Neumann, überreicht.

Der FFA Filmförderpreis 2019 geht an Aljoscha Böhnert und Michelle Burakowski (Bildmitte). Moderator Folke Renken und  Dr. Gregory Theile von Kinopolis gehören zu den ersten Gratulanten. Foto: Mike Auerbach
Der FFA Filmförderpreis 2019 geht an Aljoscha Böhnert und Michelle Burakowski (Bildmitte). Moderator Folke Renken und Dr. Gregory Theile von Kinopolis gehören zu den ersten Gratulanten. – Foto: Mike Auerbach

Ganz großes Kino gestern Abend für die beiden Studierenden der Hochschule Flensburg. Im Rahmen des Deutschen Kino Kongresses 2019 in Baden-Baden wurden  sie  vor einem großen Fachpublikum  für ihr Meisterwerk geehrt und ausgezeichnet.

„Es ist großartig, wenn Kino die Türen aufstößt zu unbekannten Universen“, begründete die Jury ihre Entscheidung und sprach von einem „amüsant-schaurigen Einblick in die Untiefen menschlicher Vorlieben. Mit dem einfachen Mitteln der Knetanimation erschaffen sie verblüffend typgerechte Plastilin-Stand-Ins für ihre Protagonisten und ihr Umfeld“.

Die Jury, die in diesem Jahr aus der Regisseurin Doris Dörrie, dem Kurzfilmfestival-Macher Daniel Ebner und dem Kinobetreiber Dr. Gregory Theile (Kinopolis) bestand, hatte die Aufgabe, aus 78 Einreichungen die fünf Siegerfilme auszuwählen. Der Film, der im Rahmen eines Stopmotion-Kurses bei Prof. Jim Lacy entstanden ist, handelt von drei Menschen, die Muttermilch kaufen und verkaufen. Prof. Lacy ist über den Erfolg begeistert. „Ich bin unglaublich stolz auf Michelle und Aljoscha und bin froh, dass viele andere den Film so großartig finden wie ich es tue. Ich freue mich schon auf den nächsten Film von den beiden.“ Zum ersten Mal ging der Preis der Filmförderungsanstalt des Bundes nach Schleswig-Holstein. „Das ist eine außergewöhnliche Leistung und Auszeichnung  für unsere Studierenden, denen wir ganz herzlich gratulieren, so Dr. Christoph Jansen, Präsident der Hochschule Flensburg.

Info
Für den FFA-Kurzfilmpreis Short Tiger können Kurzfilme mit einer Länge maximal fünf Minuten eingereicht werden. Vorschlagsberechtigt sind deutsche Filmhochschulen, Fach- und Kunsthochschulen mit Filmausbildung sowie die AG Kurzfilm. Eine Expertenjury entscheidet über bis zu fünf Preisträgerfilme und die Vergabe von Preisgeldern in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Das Preisgeld ist zweckgebunden und kann für die Herausbringung der ausgezeichneten Filme oder an die Herstellung eines neuen Films eingesetzt werden. Die prämierten Filme sind Teil des Programms Next Generation Short Tiger auf den Internationalen Filmfestspielen Cannes. In den Folgemonaten wird das Programm Next Generation Short Tiger weltweit bei den von German Films organisierten Festivals des deutschen Films und weiteren internationalen Festivals gezeigt. Außerdem werden die Preisträgerfilme über die Kurzfilmagentur Hamburg im Kino ausgewertet.