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Hochschule diskutiert Wasserstoffprojekte zwischen Norddeutschland und Afrika

Das Afrika-Zentrum der Hochschule-Flensburg beleuchtete auf einer Tagung zum Thema Wasserstoff die Rahmenbedingungen für eine Kooperation zwischen den Kontinenten.

Logo Afrika-Zentrum

Es sind Themen, die derzeit überall diskutiert werden: Wasserstoff als Energiequelle und die Kooperation mit Afrika. Das „Centre for Business and Technology in Africa” der Hochschule Flensburg bringt diese beiden Aspekte zusammen und fragte jüngst auf einer hochkarätig besetzten Tagung: „Wasserstoff aus Afrika – Ein Weg zur Klimaneutralität Deutschlands?“

Afrika gilt als besonders vielversprechend für solche Konzepte wegen der besonders ertragreichen Wind- und Solarstandorte, aber auch wegen der geographischen Nähe zu Europa

Prof. Dr. Kay Pfaffenberger, Direktor des Afrika-Zentrums

Deutschland importiert derzeit rund zwei Drittel seines Energiebedarfs in Form fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas. Um CO2-neutral werden zu können, wird neben dem Zubau von Wind- und Solaranlagen in Schleswig-Holstein auch der Import grüner Energie aus dem Ausland notwendig werden. Die Idee: Günstiger Solar- und Windstrom wird in Afrika zur Herstellung von Wasserstoff verwendet, dieser dann nach Deutschland transportiert. „Afrika gilt als besonders vielversprechend für solche Konzepte wegen der besonders ertragreichen Wind- und Solarstandorte, aber auch wegen der geographischen Nähe zu Europa“, so Prof. Dr. Kay Pfaffenberger, der das Afrika-Zentrum leitet.

Zur Tradition der vom Afrika-Zentrum ausgerichteten Tagungen zählt es, dass neben Vertreter*innen aus der Wirtschaft und Politik immer auch Vertreter*innen aus Afrika dabei. Und so rief Hanene Tajouri Bessassi, Botschafterin Tunesiens, zu einer engeren Kooperation zwischen Deutschland und in ihrem Land auf. Denn auch für den Kontinent bietet der Export von Wasserstoff viele Vorteile, wie Pfaffenberger erklärt. So würden Arbeitsplätze entstehen, die Einkommen sowie die Bildungschancen steigen.

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