TY - JOUR AU - Malte Chirvi AU - Ralf Maiterth AB - Ob das Ehegattensplitting einer Individualbesteuerung tatsächlich "unterlegen" ist, erscheint zweifelhaft. Zum einen sind die geschätzten positiven Arbeitsangebotseffekte aufgrund des geänderten weiblichen Erwerbsverhaltens inzwischen relativ gering und im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland marginal. Beim Realsplitting, das aus verfassungsrechtlichen Gründen - anders als die Individualbesteuerung - eine realistische Option darstellt, sind die Arbeitsangebotseffekte vernachlässigbar. Zum anderen sprechen steuererhebungstechnische Aspekte, die in der Besteuerungsrealität außerordentlich bedeutsam sind aber in der Diskussion kaum genannt werden, zweifelsfrei für das Ehegattensplitting. BT - Steuer und Wirtschaft DO - 10.9785/stuw-2015-920103 IS - 1 M3 - Peer Reviewed N2 - Ob das Ehegattensplitting einer Individualbesteuerung tatsächlich "unterlegen" ist, erscheint zweifelhaft. Zum einen sind die geschätzten positiven Arbeitsangebotseffekte aufgrund des geänderten weiblichen Erwerbsverhaltens inzwischen relativ gering und im Verhältnis zur Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland marginal. Beim Realsplitting, das aus verfassungsrechtlichen Gründen - anders als die Individualbesteuerung - eine realistische Option darstellt, sind die Arbeitsangebotseffekte vernachlässigbar. Zum anderen sprechen steuererhebungstechnische Aspekte, die in der Besteuerungsrealität außerordentlich bedeutsam sind aber in der Diskussion kaum genannt werden, zweifelsfrei für das Ehegattensplitting. PB - Verlag Dr. Otto Schmidt PY - 2015 T2 - Steuer und Wirtschaft TI - Das Ehegattensplitting aus Sicht der Steuerwissenschaften VL - 92 ER -