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Neues Labor für Energietechnik öffnet seine Türen

In einem neuen Labor lernen Studierende der Hochschule Flensburg die Grundlagen der Energietechnik kennen. Am Donnerstag, 16. November 2017, sind alle Interessierten eingeladen, von 10 bis 14 Uhr einen Blick ins Labor zu werfen.

Ingenieure und Studierende bei der Arbeit im neuen Labor.

Ingenieure und Studierende bei der Arbeit im neuen Labor. Hochschule Flensburg

Der Fachbereich Energie- und Biotechnologie hat unter Leitung von Prof. Dr. Rajesh Saiju ein neues Labor für „Elektrische Anlagen und Netze“ eingerichtet. Hier versuchen sich Studierende im Bereich der elektrischen Energieerzeugung, der Energieübertragung sowie der Energieabnahme und des Netzschutzes.

„Durch die Arbeit in unserem neuen Labor erhalten die Studierenden Hintergrundwissen zur Energieversorgung“, sagt Saiju, der seit vielen Jahren in energietechnischen Bereichen Erfahrungen gesammelt hat. Die Eröffnung des neuen Labors sei auch Ausdruck der praktisch orientierten Ausbildung der Hochschule Flensburg. So könnten die Studierenden unterschiedliche praktische Versuche, die zu den Grundbausteinen der Energietechnik gehören, selbstständig durchführen.

Die Versuche finden an vier Tischen statt. Dabei werden verschiedene Lehrsysteme durch modulare Steckplatten in die Tische integriert und mit elektrischen Leitungen verbunden. Es kommen Betriebsmittel wie Asynchronmotoren und Synchrongeneratoren, Kabel und Freileitungen, Transformatoren und Sammelschienen, Leistungsschalter und Schutzsysteme sowie Wirkleistungs- und Blindleistungsabnehmer zum Einsatz. Ferner stehen digitale Messsysteme zur Aufnahme der Strom-, Spannungs- und Leistungsdarstellung zur Verfügung. „Wir wollen weg von der Simulation durch Softwareprogramme und zurück zu den klassischen elektrischen Betriebsmitteln im Bereich der Energietechnik“, sagt Kai Hüttmann von den Stadtwerken Flensburg, der das Labor im Laufe des vergangenen Jahres zusammen mit Hans-Ulrich Saak von der Hochschule Flensburg konzipiert hat.  Ausgebildete Elektroingenieur*innen sollten schon mal eine Freileitung oder ein Sammelschienensystem kennengelernt haben und nicht nur die Bedienung der Software durch den Mauszeiger, so Hüttmann.

Bevor für die Zukunft geplante Erweiterungen, etwa im Bereich eines intelligenten Netzes (Smart Grid) oder von Energiespeichern zur Aufnahme und gesteuerter Abgabe der erneuerbaren Energien, umgesetzt werden, laden Rajesh Saiju und sein Team alle Interessierten ein, ein Blick in das neue Labor im D-Gebäude zu werfen: am Donnerstag, 16.November 2017, von 10 bis 14 Uhr, Raum D22. Weitere Informationen hierzu erteilt Prof. Dr. Rajesh Saiju unter rajesh.saiju@hs-flensburg.de.